Film-im-Film (FiF)
Eine weitere Möglichkeit der Verdolmetschung: Wir zeigen den Originalfilm mit einer 1:1-Wiedergabe der Informationen aus dem Audiotext. Dazu zeigen wir den Originalfilm in leichter Verkleinerung auf der linken Bildseite. Rechts im Bild steht der taube Gebärdensprach-Dolmetscher – er steht vor einem transparenten Hintergrund, um die bestmögliche Sichtbarkeit des Originalfilms und der Gebärden zu ermöglichen.
Bei dieser Variante empfehlen wir auch den Einsatz von Untertiteln (UT), um gesprochene Inhalte für Schwerhörige zugänglich zu machen. Denn sonst können Schwerhörige, die die Gebärdensprache nicht beherrschen, die Inhalte eines solchen Filmes nicht folgen
Bei der Produktion eines solchen Films-im-Film arbeiten ein hörender und tauber Gebärdensprach-Dolmetscher eng zusammen: während des gesamten Prozesses von der Recherche bis zur Auswertung. Von zentraler Bedeutung ist, dass DGS und Audio synchron laufen, deshalb wird der Audio-Text mit einem Time-Code versehen. Außerdem assistiert bei der Aufnahme ein hörender Gebärdensprach-Dolmetscher. Dieser kontrolliert anschließend das Aufnahme-Ergebnis – und ggf. werden einzelne Abschnitte nachproduziert.
Nachdem ein gebärdensprachkompetenter Cutter den Gebärdensprach-Film in den Ausgangsfilm eingebunden hat, erfolgt abschließend die technische Nachkontrolle.